Freiwillige erhalten flächendeckend Blaulichter für private PKW

von Eike Eilers

Die Coronapandemie geht auch an der Feuerwehr nicht spurlos vorbei. Neue Verordnungen sorgen dafür, dass auch die Ausbildungs- und Einsatzkonzepte ständig angepasst werden müssen.

 

Im Wangerland geht man nun neue Wege um eine Ausbreitung des Virus weiter  zu verhindern. Es gilt die Kontaktbeschränkung auch im Ausbildungs- und Einsatzdienst konsequent umzusetzen. Das heißt: Es dürften maximal zwei Haushalte zusammen arbeiten. Um diese Regelung auch bei Einsatzfahrten umzusetzen bekommen die Freiwilligen ab sofort Sondersignalanlagen für ihre privaten PKW.

Sobald es zu einem Einsatz kommt, dürfen dann nur zwei Haushalte ein Feuerwehrfahrzeug besetzen. Die weiteren Kamerad:innen fahren in ihren privaten PKW nach. Um Verzögerungen zu verhindern, sind diese nun mit Blaulicht und Martinhorn ausgestattet. "Mit diesem System können wir weiter Menschen retten und gleichzeitig die Ausbreitung des Virus stoppen" sagt Eike Eilers, Ortsbrandmeister von Hohenkirchen.

 

Allen ist bewusst, dass auf Einsatzfahrten das Unfallrisiko sieben Mal höher ist, als auf normalen Fahrten. Deshalb wurden alle Kamerad:innen bereits geschult. "Wir sind froh, dass wir das in unseren eigenen Reihen machen konnten. Mit Matthias Oletti haben wir einen Kameraden, der diese Schulungen qualifiziert durchführen darf."

 

Es war ein Kraftakt von allen beteiligten Behörden. Gemeinde, Straßenverkehrsamt, Polizeidirektion und natürlich das Ortskommando mussten an einen Strang ziehen. "Aber wenn wir so das Virus aufhalten und die Einsatzbereitschaft weiter sicherstellen können, war es das Wert".

 

Aber auch negative Seiten wurden bei ersten Einsätzen bereits gestellt: "Dadurch dass nun eine große Anzahl von privaten PKW an die Einsatzstelle kommen, müssen die ersten Einsatzkräfte großräumige Parkflächen markieren und absperren. Aber auch das bekommen wir hin. Für Schaulustige wird es aber nun umständlicher. Diese werden nun fernab parken müssen und können nicht mehr direkt in die Einsatzstelle fahren."

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